Ihr Wirbelsäulenspezialist in Wien – Orthopäde bei Wirbelsäulenproblemen und Kreuzschmerzen

Als Fachärzte für Orthopädie sind wir Ansprechpartner bei Schmerzen in der Wirbelsäule. Ob durch Abnützung, Fehlstellung oder Verletzung, ob akut oder chronisch, nach einer sorgfältigen Untersuchung erstellen wir einen Behandlungsplan, um Sie von Ihren Beschwerden zu befreien. Rückenschmerzen Wien | Orthopäde Machacek

Der Schmerz im Rücken

Bei akuten Kreuzschmerzen kommt eine Vielzahl an Ursachen in Frage. Häufig wird vom Patienten ein Bandscheibenvorfall als DIE Ursache für Kreuzschmerzen gesehen. Das ist nur bedingt richtig. Der Bandscheibenvorfall kann zwar ausgeprägte und sehr belastende Schmerzen verursachen, indem er auf eine Nervenwurzel drückt.

Er ist aber bei weitem nicht die häufigste Ursache für Kreuzschmerzen. Es ist zudem belegt, dass viele Bandscheibenvorfälle überhaupt keine Schmerzen verursachen.Viel relevanter sind lokale Überlastungen, die zum Beispiel zu schmerzhaften Wirbelbogengelenken führen (“Facettensyndrom”) oder Muskelschmerzen im Bereich der unteren Lendenwirbelsäule. Häufig wird beim Kreuzschmerz die Rolle der Bänder und Faszien unterschätzt. Gelegentlich kann auch eine Funktionsstörung in der Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule starke Kreuzschmerzen verursachen (sogenannte “Blockierung”). Hier ist die Diagnose eine Herausforderung, da selbige nur mit manueller Fertigkeit erkannt und behandelt werden kann (Manipulation durch chiropraktische Methoden, “Knacksen”).

Die Wirbelsäule

Die Wirbelsäule erfüllt als Achsenorgan mit ihren physiologischen Krümmungen unterschiedliche Funktionen. Einerseits bietet sie die nötige Stützkraft für den aufrechten Gang, indem sie einen großen Teil unseres Körpergewichtes trägt, andererseits ermöglicht sie die Bewegung des Rumpfes. Zusätzlich bildet die Wirbelsäule den schützenden Kanal für das empfindliche Rückenmark, welches als schnelle Leitungs- und Verbindungsbahn zwischen Körper und Gehirn dient.

Die 24 beweglichen Wirbel sind durch Bandscheiben, Wirbelbogengelenke, Bänder und Muskeln miteinander verbunden. Die Bandscheiben (4-6 mm dicke Knorpelscheiben) fungieren als „Stoßdämpfer“ zwischen den Wirbelkörpern und absorbieren große Kompressions- und Stoßkräfte.

Aufgrund der starken Belastungen, der die Wirbelsäule im Laufe eines Lebens ausgesetzt ist, treten entsprechende Schmerzbilder und degenerative Veränderungen auf. Diese reichen von „einfachen“ Überlastungen des Muskel,- und Bandapparates sowie Abnützungen der Wirbelbogengelenke und Bandscheiben bis zu Bandscheibenvorfällen und Wirbelkörpereinbrüchen.

Ablauf der Untersuchung

Die Basis für eine fundierte Diagnose bei Kreuzschmerzen ist eine detaillierte Anamnese und ein strukturierter klinischer Untersuchungsgang. Warnhinweise (“Red flags”) gehören unbedingt  berücksichtigt. Aber auch scheinbar unwichtige Details können die Diagnose bei Kreuzschmerzen wertvoll stützen. So weist z.B. bei einem Patienten mit Schmerzen beim Gehen die Beschwerdeerleichterung durch das Hinsetzen auf das Vorliegen eines engen Wirbelkanals (Vertebrostenose) hin. Das ausführliche Patientengespräch ist für eine schnelle und vor allem richtige Diagnosestellung bei Kreuzschmerzen unverzichtbar. Wir nehmen uns für dieses Gespräch immer die notwendige Zeit. Orientierend an der Anamnese (Krankengeschichte)  wird die klinische Untersuchung angeschlossen: 

  • Inspektion (Gangbild, Schonhaltung, Beckenschiefstand, Verletzungszeichen)
  • Palpation (Muskelhartspann, Druck,- oder Klopfschmerz)
  • Bewegungsumfang der LWS im Stehen (Ante,- und Retroflexion,  Seitneigung) sowie im Liegen (segmentale Untersuchung in Seitenlage)
  • orientierende neurologische Untersuchung (Kraft, Reflexe, Sensibilität, Nervendehnungszeichen)

Ausführliches Patientengespräch

Seit wann bestehen die Kreuzschmerzen und in welchen Situationen treten diese auf? Liegen bereits ärztliche Befunde vor? Sind Ihre Schmerzen chronisch, und wurden bereits verschiedene Therapien versucht? Haben Sie Nachtschmerzen ? Nehmen Sie aktuell Medikamente gegen die Kreuzschmerzen ein?​

Physische Untersuchung

Zeigt die Wirbelsäule eine Schonhaltung? Ist der Oberkörper nach vorne oder zur Seite gebeugt/geneigt? Sind Muskelschwächen zu erkennen? Kann das Bein/die Wirbelsäule noch belastet werden oder ist die Beweglichkeit eingeschränkt bzw verstärken sich dann die Kreuzschmerzen?

Röntgen gezielte Infiltrationen

Bei Kreuzschmerzen, die Z.B. durch einen Bandscheibenvorfall oder starke Abnutzungen im Wirbelkanal verursacht werden, hat sich die Röntgen gezielte Infiltration als modernste und effektivste Therapie etabliert. Zudem kann durch diese Schmerztherapie eine Operation oft vermieden werden.

Ausführliches Patientengespräch


Seit wann bestehen die Kreuzschmerzen und in welchen Situationen treten diese auf? Liegen bereits ärztliche Befunde vor? Sind Ihre Schmerzen chronisch, und wurden bereits verschiedene Therapien versucht? Haben Sie Nachtschmerzen ? Nehmen Sie aktuell Medikamente gegen die Kreuzschmerzen ein?​

Physische Untersuchung


Zeigt die Wirbelsäule eine Schonhaltung? Ist der Oberkörper nach vorne oder zur Seite gebeugt/geneigt? Sind Muskelschwächen zu erkennen? Kann das Bein/die Wirbelsäule noch belastet werden oder ist die Beweglichkeit eingeschränkt bzw verstärken sich dann die Kreuzschmerzen?

Röntgen gezielte Infiltrationen


Bei Kreuzschmerzen, die Z.B. durch einen Bandscheibenvorfall oder starke Abnutzungen im Wirbelkanal verursacht werden, hat sich die Röntgen gezielte Infiltration als modernste und effektivste Therapie etabliert. Zudem kann durch diese Schmerztherapie eine Operation oft vermieden werden.

Typische Krankheitsbilder

Fehlbewegungen mit oder ohne Tragen von Gewichten können zu einer massiven Hebelwirkung auf die untere Lendenwirbelsäule führen. Diese Kräfte verursachen einerseits eine Zerrung von stabilisierenden Bändern in der Lenden- Becken- Hüftregion, andererseits können sowohl die kleinen Wirbelbogengelenke als auch die Bandscheiben strukturellen Schaden nehmen. Diese akuten Schmerzereignisse werden oft als “Hexenschuß” bezeichnet.

Neben den traumatischen Ursachen für Kreuzschmerzen (wie zum Beispiel osteoporotische Wirbelkörperfrakturen s.u.) gilt die degenerative Abnützung der Wirbelsegmente mit und ohne Überlastung als Hauptursache für Kreuzschmerzen. Betroffen sind neben den Bandscheiben selber die sogenannten Facettengelenke (auch Wirbelbogengelenke), der Bandapparat (hier sind vor allem die Iliolumbal Bänder zu nennen), die Rückenmuskulatur und je nach Pathologie auch die Ausläufer des Rückenmarks im Wirbelkanal (Cauda equina) bzw die austretenden Nerven(wurzeln). Die Schmerzen, die in das Bein ausstrahlen (“Ischias”) muss nicht automatisch ein Bandscheibenvorfall mit Wurzelbeteiligung vorliegen. Auch die Muskulatur der Lenden-Becken- Hüftregion kann ebenso wie z.B. das Iliosacralgelenk in die Beine ausstrahlen.

Die meisten Bandscheibenvorfälle machen keine Beschwerden. Falls es zu doch einer sogenannten Radikulopathie (Kompression einer Nervenwurzel) kommt, treten neben der Kreuzschmerz auch typischerweise Ausstrahlungsschmerzen in ein Bein auf. Ganz selten sind beide Beine betroffen. Grundlegend gilt bei es zunächst eine ausreichende Schmerztherapie zu ermöglichen. Dies erfolgt mit entsprechenden Schmerzmedikamenten bzw mit (Röntgen gezielten) Infiltrationen. Zudem gilt es , eine entsprechende Physiotherapie zu beginnen und die neurologische Symptomatik engmaschig zu überprüfen. Eine chirurgische Therapie ist nur selten notwendig.

Durch jahrelange Belastungen und Veränderungen an den Bandscheiben bzw Facettengelenken oder einem  “Wirbelgleiten” kann es zu einer Einengung des Wirbelkanals kommen. Das führt zu dem Bild einer Claudicatio spinalis: gemeint ist eine engeschränkte Gehstrecken, die wegen zunehmender Kreuzschmerzen (tlw. mit Ausstrahlung) oder Schwäche im Bereich der Beine zu einer deutlich reduzierten Mobilität führt. Die Diagnose erfolgt mittels MRT. Differentialdiagnostisch muss  eine arterielle Gefäßerkrankung ausgeschlossen werden, da diese auch zu einer eingeschränkten Gehstrecke führt.

Die PatientInnen profitieren von einer Schmerztherapie mit gezielter Physiotherapie, sowie (Röntgen gezielten) Infiltrationen, bei denen Medikamente in den Wirbelkanal bzw. die Stelle der Einengung eingebracht werden. Bei weit fortgeschrittenen Spinalkanalstenosen mit therapieresistenten Kreuzschmerzen,die auf konservative Maßnahmen nicht ansprechen, ist ein chirurgischer Eingriff indiziert. 

Unter diesem Begriff versteht man Kreuzschmerzen.die auf Basis von Arthrosen der Wirbelbogengelenke entstehen (Facettenarthrosen). Die Wirbelbogengelenke verbinden die Wirbelkörper im Bereich der sogenannten”hinteren Säule” und sind wie jedes andere Gelenk imstande eine Arthrose (Abnützung) zu entwickeln und somit starke Kreuzschmerzen zu verursachen..

Die beste Therapie bei Arthrose ist eine medikamentöse Unterstützung, Entlastung und Kräftigung der Muskulatur. (Text) Am effektivsten haben sich Infiltrationen (Spritzen) mit einem Lokalanästhetikum und Corticosteroid Gemisch gezeigt. Dies Infiltrationen können sofort in der Ordination oder zeitnahe unter Röntgen im MEDIC Ordinationszentrum erfolgen.

Der osteoporotische Wirbelkörpereinbruch ist aufgrund zahlreicher unbehandelter Osteoporosen gerade bei Frauen eine sehr häufige Fraktur und führt vor allem am Anfang zu ausgeprägten Kreuzschmerzen. Oft treten diese massiven Kreuzschmerzen bzw Schmerzen im Bereich der Iliosacralgelenke auf, obwohl im Röntgen der Lendenwirbelsäule keine Auffälligkeit beschrieben wird. Grund dafür sind Frakturen im Bereich der unteren Brustwirbelsäulen, die nach “unten” ausstrahlen und  Kreuzschmerzen verursachen Da oft  keine Röntgen der Brustwirbelsäule angefertigt werden, bleiben diese Frakturen gelegentlich unentdeckt.

 Die PatientInnen beschreiben oft Nachtschmerzen, die durch Lagerungswechsel verstärkt werden. Auch das Hinlegen ins Bett ist oft eine schmerzhafte Prozedur. Durch eine entsprechende Untersuchung und ausreichende Bildgebung kann eine Wirbelkörperfraktur gut diagnostiziert werden. Je nach Frakturform und Fortschreiten der Beschwerden reicht die Therapie von konservativen Maßnahmen mit  Miederversorgung bis zu kleinen und großen chirurgischen Eingriffen. Grundlegend bedarf die osteoporotische Wirbelkörperfraktur einer großzügigen medikamentösen Schmerztherapie, um die Kreuzschmerzen einzudämmen.

Unabhängig davon, ob Sie bereits eine Diagnose haben, sich aber keine Besserung einstellt, oder Sie sich bezüglich der Gründe für Ihre Kreuzschmerzen unsicher sind, lohnt es sich, eine orthopädische Untersuchung durchzuführen.

Anschließende Behandlung in der Orthopädie Machacek

Die richtige Behandlungsmethode für Ihre Kreuzschmerzen hängt stark von der individuellen Diagnose und dem Zustand Ihrer Wirbelsäule ab. Nach dieser Einschätzung wählen wir meist eine konservative Behandlungsmethode auf Basis eines multimodalen Konzeptes, oftmals begleitet von einer Physiotherapie. Wir  beraten Sie aber auch ausführlich im Falle eines notwendigen chirurgischen Eingriffs.

Als Wirbelsäulenspezialisten sind wir Ihr erster Ansprechpartner rund um alle Beschwerden und bei akuten Kreuzschmerzen. 

Rückenschmerzen Wien | Orthopäde Machacek

Ihre behandelnder Arzt zu diesem Thema

Dr. Peter Machacek Facharzt Orthopädie Wien

OA Dr. Peter Machacek

Schwerpunkte: Akute und chronische Beschwerden der Wirbelsäule, Kreuzschmerzen, Nackenschmerzen, Bandscheibenvorfälle, Arthrose, konservative Orthopädie, Röntgen gezielte Infiltrationen, Manuelle Medizin, Akupunktur | Rückenschmerzen Wien | Orthopäde Machacek

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