Fehlstellung der Großzehe, an der Innenseite des Grundgelenks führt der sog. „Frostballen“ zu Schuhdruckbeschwerden und schmerzhaften Entzündungen. Zu enge Schuhe sind eine häufige Ursache, begünstigt wird die Entwicklung eines Hallux valgus zudem durch einen Spreizfuß. Bei leichten Beschwerden kann mit bequemen, breiten Schuhen, evtl. mit Spreizfußeinlagen die Symptomatik behoben werden. Ist eine Operation notwendig, stehen je nach Ausmaß der Fehlstellung mehrere Verfahren zur Verfügung, die grundsätzlich in örtlicher Betäubung durchgeführt werden können.
Eine schmerzhafte Reizung von Sehnenursprüngen unter dem Fersenbein, die lokale Entzündungsreaktion kann zur Bildung eines knöchernen Sporns führen. Die Behandlung umfasst verschiedene Maßnahmen, neben einer Entlastung der Sehnenansätze und entzündungshemmenden Schmerzmitteln kann eine lokale Infiltration rasch Linderung bringen.
Durch eine überlastungsbedingte Sehnenschädigung (Tibialis posterior Sehne) kommt es zu einer zunehmenden Abflachung des Fußgewölbes. Bindegewebsschwäche und Übergewicht begünstigen den Vorgang, die Fehlstellung führt zu Belastungsschmerzen und Schuhdruckproblemen.
Die Behandlung erfolgt abhängig vom Schweregrad. Während im Frühstadium Schuhzurichtungen und Ruhigstellung ausreichen, sind bei fortgeschrittenen Fällen operative Verfahren wie Sehnenverlagerung oder knöcherne Korrekturen notwendig.
Schmerzhafte Einsteifung der Großzehe durch eine Abnützung des Knorpels im Großzehengrundgelenk. Akute, entzündliche Schmerzepisoden können medikamentös oder durch Infiltrationen behandelt werden, auch Einlagen bzw. eine Adaptierung des Schuhwerks durch den Orthopädieschuhmacher sind sinnvoll. Bei schweren Fällen können die Beschwerden durch eine Operation behoben werden, wobei je nach Arthrosegrad unterschiedliche Methoden zur Verfügung stehen.
Fehlstellung einer Zehe, die sich meist durch langjährigen Druck in zu engen Schuhen krallenartig aufstellt und zur Bildung von Hühneraugen an der Oberseite führt. Ein begleitender Spreizfuß sollte mit Einlagen behandelt werden, die Schuhe müssen eine ausreichend weite Zehenkappe aufweisen. Ist eine Operation notwendig, wird dabei durch Entnahme eines Knochenstücks die Zehe verkürzt und gerade gestellt.